Implantologie
Häufige Fragen zur Implantologie
Grundsätzlich kann auch jenseits der 70 mit großem Erfolg implantiert werden.
Einige Implantattypen sind überhaupt erst für die Gebisssituation älterer Menschen konstruiert worden. Häufige Leiden wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, stellen heute keine prinzipielle Gegenanzeige für Implantationen mehr dar. Selbst bei Erkrankungen wie Knochenschwund (Osteoporose) kann heute erfolgreich implantiert werden.
Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Eingriff von einem erfahrenen Implantologen (mit mehr als 300 Implantationen pro Jahr) erfolgt und die Zusammenarbeit mit den behandelnden Ärzten gegeben ist. Gegebenenfalls kann eine kurzzeitige stationäre Überwachung angezeigt sein.
Sollten schwere Fehlfunktionen lebenswichtiger Organe wie Leber, Niere oder Herz vorliegen sollte jedoch von einer Zahnimplantation abgesehen werden. Dies ist auch der Fall, wenn Medikamente eingenommen werden müssen, die die Einheilung eines Implantates negativ beeinflussen (z.B. Bisphosphonate).
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Nichts machenNicht jede Zahnlücke muss automatisch geschlossen werden. Vor allem im Bereich der hinteren Backenzähne kann das Belassen einer Lücke manchmal die beste Therapie sein. Voraussetzung hierfür ist, dass es zu keiner Verschlechterung der Kau- und Sprachfunktion kommt, die gegenüberliegenden und benachbarten Zähne nicht ihre Stellung verändern und das die Zahnlücke keine ästhetischen Beeinträchtigung darstellt.
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Herausnehmbarer ZahnersatzSind nicht mehr ausreichend tragfähige Zähne vorhanden um den Zahnersatz fest einzuzementieren, so stellt der herausnehmbare Zahnersatz häufig die zweckmäßigste Methode dar, fehlende Kaueinheiten zu ersetzen. Aus ästhetischer und funktioneller Sicht ist die herausnehmbare Prothese sicher nicht optimal. Dem steht allerdings eine gute Reparaturfreundlichkeit entgegen.
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Einzementierte BrückenDie Anfertigung einzementierter Brücken war lange Zeit die Standardmethode um kleine und mittlere Zahnlücken zu schließen. Sie stellt eine preisgünstige und wartungsarme Therapieform dar. Allerdings müssen hier Zähne abgeschliffen werden, um den Ersatz zu befestigen. Darüber hinaus werden die tragenden Zähne etwas stärker belastet, als dies vor dem Zahnverlust der Fall war.
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ImplantationNur bei der Implantation werden die fehlenden Zähne wirklich durch neue tragende Pfeiler ersetzt. Ein Nachteil dieser Therapie sind allerdings die hohen Kosten und die längere Behandlungsdauer.
Bei allen privaten Kassen kann keine gemeingültige Aussage gemacht werden. Hier kann die Spanne von 0 bis 100% der anfallenden Kosten betragen. Entscheidend ist der konkrete Vertrag, den der Versicherungsnehmer mit dem Versicherer abgeschlossen hat.
Das Landesbesoldungsamt und andere staatliche Stellen, welche Zuschüsse gewähren, haben feste Regeln, die eine bestimmte Anzahl zu bezuschussender Implantate pro Kiefer festlegen. Hier, wie auch bei den privaten Krankenkassen ist es wichtig, frühzeitig einen Kostenvoranschlag vorzulegen, um eine verbindliche Übernahmezusage zu erhalten.
Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten in der Regel keine Kosten für das Einbringen der Implantate. Die Kronen, Brücken und Prothesen, welche die Implantate tragen, werden aber wie gewöhnlicher Zahnersatz bezuschusst.
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Planung der Implantation und des Zahnersatzes mit dem Patienten. Anfertigung notwendiger Röntgenaufnahmen und Kieferabformungen zur Implantat-Planung. Untersuchung des Gebisses soweit nicht vorher geschehen. Aufklärung des Patienten über Risiken der Behandlung und über Alternativen.
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Information des Patienten über das Resultat der Operationsplanung. Aushändigung eines Kostenvoranschlages.OP-Einwilligung des Patienten.
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Operatives Einbringen des Implantates. Danach ist das Implantat in den meisten Fällen für den Patienten nicht sichtbar oder zu ertasten.
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Nahtentfernung nach ca. 7-10 Tagen.
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Einheilung. Im Unterkiefer ca. 1 ½ bis 3 Monate, im Oberkiefer 3 bis 6 Monate. (Diese Werte stellen nur Anhaltspunkte dar)
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Überprüfung der Integration des Implantats in den Kieferknochen. Einbringung eines Gingivaformers zur Bildung eines natürlichen Zahnfleischsaumes.
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Nach ca. 4 Wochen Abformung zum Anfertigen des Zahnersatzes und Befestigung desselben nach Fertigstellung. Wird eine geführte Implantation mittels Computermodell durchgeführt, sind Vorbereitungen des Knochenlagers notwendig oder kommen andere Implantattypen zum Einsatz kann das Vorgehen beträchtlich abweichen.